10 Nov
10Nov

Wer schon einmal an einem Quittenbaum vorbeigekommen ist, wird sicher den betörenden, süßlichen Duft wahrgenommen haben.

Sieht sie doch aus wie ein Apfel oder eine Birne, sie gehört auch zur Familie der Rosengewächsen, ist sie doch so ganz anders.

Man kann in eine rohe Quitte nicht hinein beißen wie in einen Apfel oder eine Birne, denn das Fruchtfleisch ist sehr hart. Sie schmeckt auch nicht besonders süß, obwohl man das anhand ihres Duftes annehmen mag. Die innewohnenden Gerbstoffe verursachen zusätzlich ein pelziges Mundgefühl. 

Ihre Kerne jedoch kann man anwenden wie einen Lutschbonbon. Sie enthalten Schleimstoffe die bei Halsentzündungen reizlindernd  und kühlend wirken. Getrocknet und kühl aufbewahrt kann man sich so einen Vorrat anlegen. 

Die Schalen lassen sich abgerieben und getrocknet auf Kohle verräuchern. Der süße Duft verströmt Harmonie, Lebenskraft und entspannt ganz wunderbar. 

Das Fruchtfleisch selbst eignet sich für einen wohlschmeckenden Quittensenf. 

Quittensenf

Ihr benötigt dafür 350g Quitten/ 50g Senfsamen/ 50g Zucker/ 1TL Salz/ 100ml weißen Essig

Die Früchte müssen gut abgerieben werden damit der pelzige Überzug entfernt wird. Dieser gibt sonst allen Gerichten eine bittere Note. Ist das erledigt, werden die Früchte geschält und zerkleinert und in Wasser für ca. 30-40 Minuten weich gekocht. Die Senfsamen währenddessen fein vermahlen. Die weichen Quitten zu einem Mus verarbeiten, die restlichen Zutaten zugeben und gut vermengen. Jetzt noch in saubere Gläser abfüllen und im Kühlschrank aufbewahrt hält sich der Senf gut 1 Jahr. 

Der Senf schmeckt gut zu Käse. Die fruchtig-scharfe Note ist ein besonderes Geschmackserlebnis. 

Ich wünsche euch viel Spaß beim entdecken unserer wunderbaren Quitte. 


Krautverliebte Grüße 

Christine 

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